Christina
Hollenweger
Streifen am Himmeln
Die 59-jährige Zürcherin, Marketingchefin und Pressesprecherin
der Singapore Airlines, arbeitet seit 40 Jahren in der Flugbranche. Vom
Himmel war sie schon immer fasziniert. Seit längerer Zeit beobachtet
sie dort Eigenartiges.
Sendung vom 15.08.2008
>> Noch
immer Chemtrails
Schon als Kind stellte ich ständig Fragen. Von uns fünf Kindern
war ich nicht nur die Älteste, sondern auch die Neugierigste. Als
Jugendliche durfte ich in Frankreich und Nordafrika an archäologischen
Ausgrabungen teilnehmen. Ich träumte davon, Archäologie zu studieren.
In fremde
Ländern reisen, forschen - das muss spannend sein, dachte ich. Eine
brotlose Kunst, meinte mein Vater. Vielleicht hatte er sogar Recht. Aber
meine Faszination für die grossen Fragen blieb ungebrochen - bis
heute: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was ist der Mensch?
Nach dem Gymnasium begann ich in Frankreich Philosophie zu studieren.
Dabei geriet ich mitten in die 68er-Bewegung. Daniel Cohn Bendit war da,
ich nahm an den Diskussion teil. Bis mich mein Vater im Fernsehen an einer
Demo sah. Das finanziere ich nicht!, reklamierte er.
Fertig lustig.
Ich begann in der Flugbranche zu arbeiten: Zuerst bei British Airways
und seit 24 Jahren bei Singapore Airlines. So kann ich viel reisen und
meinen privaten Interessen nachgehen: Etwa alten Kulturen - Sumerer und
Mayas - und der Astronomie. Mit dem Himmel bin ich also nicht
nur wegen der Fliegerei vertraut. Als Pendlerin zwischen Zürich und
Bern beobachte ich ihn täglich durchs Zugfenster. Und vor etwa sieben
Jahren beobachtete ich zum ersten Mal etwas Eigenartiges, das ich nie
zuvor gesehen hatte: Viele weisse, regelmässige und parallele
Streifen, die sich ausdehnten und schliesslich zu einer milchig-weissen
Decke verschmolzen. Ich weiss, wie Kondensstreifen von Flugzeugen
entstehen, wie sie aussehen, wie sie sich meist rasch auflösen und
verschwinden. Das hier war etwas anderes! Das Phänomen trat und tritt
immer wieder auf. Oft auch am Sonntagmorgen. Bereits um sechs Uhr fliegen
Flugzeuge aus Süddeutschland kommend über dem Emmental hin und
her. Sie zeichnen schachbrettartige Streifenmuster, die sich zur Himmelsbedeckung
ausdehnen. Keine kommerzielle
Airline fliegt so! Ich schoss unzählige Fotos. Doch was zum Teufel
fotografierte ich da?
Aufgenommen am Sonntag 10. August auf der Fahrt von Genf
nach Bern (Christina Hollenweger)
Im Internet sah ich auf Websites in den USA genau die gleichen Muster.
Von so genannten Chemtrails war die Rede, also von chemischen
Streifen im Gegensatz zu den Contrails, den normalen Kondensstreifen.
Ich begann zu korrespondieren, um mehr darüber zu erfahren. Das Phänomen
ist heute in ganz Europa bekannt. Offensichtlich werden in einem Grossexperiment
über unseren Köpfen giftige Barium- und
Aluminiumverbindungen, manchmal auch Polymere, versprüht. Damit
wird versucht die Atmosphäre zu verändern. Vermutlich soll die
künstliche Wolkendecke die Klimaerwärmung reduzieren. Die Chemikalien
verändern gleichzeitig den elektromagnetischen Zustand, was wiederum
anderen, eventuell militärischen, Zwecken dient. (Siehe auch
>> What
Chems really are) Was läuft da ab? Worum geht es wirklich?
Die Chemikalien gefährden unsere Gesundheit: Im August 2005
arbeitete ich im Garten, der Himmel hing voller Chemtrails. 36 Stunden
später hatte ich starke Muskelschmerzen, Fieber, Schüttelfrost,
Nasenbluten und Augenbrennen. Fast wie eine starke Grippe. Was der Arzt
in meinem Blut fand, konnte er nicht identifizieren. Gartennachbarn erlebten
dasselbe. Der Apotheker in Gümligen war konsterniert, als ich ihm
von den Chemtrails erzählte. Mehrere Kunden aus der Region hatten
ihn wegen den gleichen Symptomen aufgesucht. Das muss sofort aufhören!
...nach 3 Wochen Pause konnten wieder
"Chemtrails" beobachtet werden (Christina
Hollenweger)
Auch Wissenschaftler bemängeln, dass uns das nötige Wissen
fehlt, um mit unserer Atmosphäre herumzuspielen. Längst habe
ich das Militärdepartement, das Bundesamt für Zivilluftfahrt,
das Buwal und Sky Guide mit Fotos informiert. Ich fragte gleichzeitig
an, worum es denn gehe. Andere Besorgte taten dies auch. Alle erhielten
dasselbe Standardschreiben: Da sei rein gar nichts. Man habe die Kontrolle
über den Lufttraum. Nur nebenbei: Von den CIA-Flügen wusste
man ja angeblich auch nichts. Wir werden angelogen! Unsere Behörden
nehmen die
Bürger nicht ernst und spielen mit unserer Gesundheit. Das ist ein
Skandal! Als man letzten Mai in mehreren Seen der Zentralschweiz
unter anderem auch Bariumspuren fand, stand in der NZZ, es handle sich
um Rückstände eines Brandes eines Munitionsdepots in der Ukraine.
Wir werden für dumm verkauft! Und plötzlich, während der
Fussball-WM: Keine Streifen am Himmel! Man befürchtete wohl, es könnte
den vielen
Menschen, die sich draussen aufhielten, auffallen. Am Tag nach WM-Ende
waren sie wieder da. In unseren grossen Zeitungen erscheint zu den Chemtrails
bis jetzt nichts, ausser einem Leserbrief mit dem Titel: Schöne Muster
- bis uns die Luft ausgeht. Das passt!
Aufgezeichnet von Daniel B. Peterlunger
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